WARUM WERDEN LIVEDATEN NUR IN DER BUNDESLIGA VERWENDET?

Livedaten sind etwas wunderbares. Als Zuschauer bekommt man sie mindestens jedes Wochenende zu sehen. Bei Bundesligaspielen können Zuschauern die Leistungsdaten der Spieler jederzeit über die Übertragung der Fernsehsender einsehen. Der Zuschauer weiß so ganz genau, welcher Spieler am weitesten gelaufen ist, welche Mannschaft die meisten Ballkontakte hatte oder die meisten Fouls verursacht hat. Wäre es nicht schön solche Daten auch außerhalb der Ersten und Zweiten Bundesliga nutzen zu können?

Natürlich wäre die Nutzung von Livedaten auch außerhalb der Spitzenligen ein tolles Feature. Doch so einfach ist das gar nicht. Die Nutzung elektronischer Mittel, welche die Aktivität der Spieler aufzeichnen, wird durch das Regelwerk des Deutschen Fußball-Bundes (dfb) stark eingeschränkt. Viele denken, dass die Trainer und Spieler während des Spiels über die Lesitung der Mannschaft informiert sind. Doch die Nutzung von Livedaten während des Spiels ist weder dem Trainer, anderen Mitspielern oder dem getrackten Spieler gestatet. Die Trainer haben demnach auch in der Ersten und Zweiten Bundesliga während des Spiels keinen Zugriff auf die Daten und erhalten erst nach dem Spiel die Auswertungen.

 

Der Einsatz irgendeiner elektronischen Kommunikation zwischen den Spielern (einschließlich Auswechselspielern, ausgewechselten und des Feldes verwiesenen Spielern) und/oder den technischen Betreuern ist unzulässig. Für etwaige elektronische Leistungs- und Aufzeichnungssysteme (Vorbehaltlich der Zustimmung des nationalen Fußballverbandes / Wettbewerborganisators) gilt:

  • Diese dürfen keine Gefahr darstellen.
  • Die von den Geräten / Systemen übertragenen Informationen und Daten dürfen während des Spiels in der technischen Zone weder empfangen noch genutzt werden.

(dfb Fußball-Regeln 2016/2017, S.26f.)

 

Livedaten sind somit in erster Linie für die Fernsehsender, Fernsehkommentatoren oder Wettdienste interessant. Die Vereine erhalten erst nach dem Spiel die Informationen. Tracking-Systeme wie Catpult oder GPSports, die mit Live-Daten arbeiten, können lediglich im Training genutzt werden. Der Trainerstab von Bundesligisten muss somit auf mehrere Trackingdienste zurückgreifen. Zum einen werden GPS basierte Tracking-Systeme im Training eingesetzt, zum anderen werden die Daten aus den Spielen von der Impire-Datenbank der Deutschen Fußball Liga (dfl) genutzt.

NUTZUNG VON LIVEDATEN ABSEITS DER BUNDESLIGA

Wie könnte man also Livedaten in den Ligen abseits der Ersten und Zweiten Bundesliga bereitstellen ohne, dass diese Informationen in die sogenannte technische Zone, sprich die Coachingzone, gelangen? Live-Daten erscheinen als super Feature, vor allem wenn man als Zuschauer lediglich das Spielgeschehen verfolgt aber nicht aktiv eingreifen kann. Doch die Nutzung ist schlichtweg schwierig. Die Bereitstellung von Livedaten abseits der Bundesliga erscheint unmöglich. Es lässt sich kaum vermeiden, dass der Trainerstab auf einem vergleichsweise kleinen Sportplatz die Echtzeit-Analysen mitbekäme.

Weiterhin sind Livedaten mit hohem Aufwand und somit mit enormen Kosten verbunden. Um Live-Daten zu erfassen und während des Spielgeschehens auszuwerten ist ein großes technisches Equipment und viel Manpower von Nöten. Bundesligisten müssen dafür jede Saison viel Geld bezahlen und unter Umständen spezielle Spielanalysten einstellen. Für Amateurvereine erscheint das bisher unrealistisch.

Mit unserem Tracking-System kannst Du deine Daten während des Spiels oder Trainings tracken deine Leistung  nach dem Spiel analysieren. Keine Live-Daten aber genau die Daten, die du zum Verfolgen deiner Leistung und zur langfristigen Leistungssteigerung brauchst. Der große Vorteil: unser System darfst du sowohl während des Trainings als auch im Spiel nutzen.

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Quellen:

http://fussballtraining.com/blaetterfunktion/regelheft/#26